Laichgewässerpflege für Kreuzkröten

Als Pionieramphibien sind Kreuzkröten an Rohböden bzw. ausgesprochen vegetationsarme, flache Laichgewässer gebunden. Abgrabungen stellen somit einen attraktiven Sekundärlebensraum für diese Art dar. In unserem Beitrag beschreiben wir die Pflege von Temporärgewässern als Artenschutzmaßnahme.


Ersatzlebensräume werden häufig in Bergbaufolgelandschaften bzw. von der Gewinnung ausgenommenen Standorten angelegt, was eine wiederkehrende Pflege des sonst schnell zuwachsenden Rohbodens notwendig macht.


Laichgewässer (Vorhandensein Kaulquappen prüfen) im aktiven Gewinnungsumfeld sollten markiert / ausgezäunt oder durch große Steine umringt vor dem Durchfahren geschützt gewerden.

Zielart: Kreuzkröte

Wissenschaftlicher Name: Epidalea calamita

BNatSchG: streng geschützt / EU: Anhang IV

Rote Liste Thüringen (2021): Vom Aussterben bedroht

Umsetzungszeit: Oktober - Februar

Laichgewässerschutz: April - August

Bedürfnisse der Art:

Pflegeanforderungen im Ersatzhabitat:

Praxisbeispiele:

Kleingewässeranlage in einem Tontagebau der Dyckerhoff GmbH 2022/2023:

NALAP-Umsetzungen (Förderung von Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege in Thüringen) der Natura 2000-Station Auen, Moore, Feuchtgebiete:

Beispiel Baggerarbeiten im Zeitraffer (Ausschnitt)

Bilder/Video: Marco Rank

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