Rückblick #NdoG24

Save the date: 02.05.2025

An alle, die am vergangenen Freitag an der „Nacht der offenen Grube 2024“ teilgenommen haben oder involviert waren, sei an dieser Stelle noch einmal ein herzlicher Dank gesagt – inbesondere der Dyckerhoff GmbH für die Möglichkeit der Begehung, die hervorragende Zusammenarbeit bei der Maßnahmenumsetzung und mehr über das Werk erfahren zu dürfen. Wir werden dieses Format in einer anderen Grube auch im kommenden Jahr anbieten (voraussichtlich am 02.05.2025 – Brückentag nach dem Tag der Arbeit).

Kurzer Videozusammenschnitt:

Projektvorstellung im Werk

Exkursion ins Reich des "Glockenfroschs"

Nach zwei Kurzvorträgen von Hrn. Dr. Günther (Dyckerhoff GmbH) und Hrn. Rank (BARB-II) startete die mit 35 TeilnehmerInnen ausgebuchte Exkursion in den Ton- und Kalksteintagebau Deuna. Um die Rufer der Geburtshelferkröte auch hören zu können und Vertritt an der Ufervegetation so klein wie möglich zu halten, teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Nur wenige Meter mussten wir laufen, um bereits den glockenhaften Klang der Geburtshelferkröte zu hören. David Urbaniec beantwortete Fragen u.a. zur Ökologie der Art, während Oliver Fox mit der anderen Gruppe die ersten Maßnahmenflächen ablief. Wir kescherten Larven und erklärten die Merkmale der verschiedenen Arten. Einzelne Rufer der vom Aussterben bedrohten Art Kreuzkröte (Epidalea calamita, FFH-Anhang IV) stimmten mit dem Einbruch der Dämmerung das Konzert an, welches sich mit dutzenden Rufern im Kalksteinbruch fortsetzen sollte.

 

Nach der Überfahrt in den Kalksteintagebau berichtete Fr. Stieber gemeinsam mit Hrn. Gemeinhardt von den jüngsten Kartierungsarbeiten und ihrem Laubfroschfund. In Kleinfischreusen fanden wir dann Kamm- und Bergmolch sowie die murmelgroßen Geburtshelferkrötenlarven. An den Ende 2022 eingebauten Steinbecken ließen sich neben zahlreichen Molchen auch Spuren eines weiteren Räubers feststellen: dem Waschbär. Nichtsdestotrotz konnten wir auch in diesen Becken die vom Aussterben bedrohte Art der Nördlichen Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans, FFH-Anhang IV) als Larven feststellen. Frau Schwesig vom Projekt GiBBS (Ganzheitliches Biodiversitätsmanagement in der Baustoffindustrie) betont noch einmal den Wert der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Naturschutz sowie der besonderen Bedeutung auflässiger Gruben für die Artenvielfalt.

 

Reich an Eindrücken kehrten wir zurück zu den Fahrzeugen und verabschiedeten uns vollzählig auf dem Wersparkplatz der Dyckerhoff GmbH. Mit großem Dank für die wunderbare Zusammenarbeit in Bezug auf die Exkursion aber vor allem im Hinblick auf die gelungenen Maßnahmenumsetzungen für vom Aussterben bedrohter Amphibienarten (v.a. Kreuz- und Geburtshelferkröte) fuhren wir in verschiedene Himmelsrichtungen nach Hause.

Ort und Anmeldung für die dritte "Nacht der offenen Grube" am 02.05.2025 werden Anfang kommenden Jahres bekannt gegeben.

Anmeldung
Bitte nennen Sie uns die Zahl der Teilnehmenden sowie Ihre Kontaktdaten. Wir senden Ihnen eine kurze Bestätigung nach erfolgreicher Anmeldung.

Hellstes Polarlicht seit 2003 nach der Exkursion über dem Werk Deuna

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